Donnerstag, 18. Oktober 2012

Douchebag Diary #3 I mean...yeah


I mean…yeah, was wäre diese Reise doch nur ohne die sprachliche Hürde (Ich kennen einen der fängt jeden Satz so an). I mean… yeah, Englisch, wer braucht das schon auf dieser Welt, abgesehen von ca. 1 Milliarden Menschen. Inzwischen übrigen 1.000.000.001 Menschen. I mean… yeah, bei einer Arbeitsumgebung von einer Italienerin, einem Schotten, drei Amerikanern, einem Australier, einer Österreicherin (die Sybille, im englischen kurz und prägnant "Zibble" ausgesprochen), einem Brasilianer, einem Iren, einem Chinesen (oder Japaner, keine Ahnung) und (haltet euch fest!) ein paar Briten, ist die am häufigsten angewandte Sprache sowieso "Hände und Füße". Und ich spreche hier nur von meiner Abteilung bei Google, die mir alle versuchten das Leben so schwer wie möglich zu machen, indem sie mir eine vermischte englische Sprache boten, wie sie vermischt nur sein kann. 

Aber ich habe mich durchgeschlagen, inzwischen hören die sich alle gleich an. Aber die Anfangszeit war nicht easy, besonders nicht wenn man etwas zum ersten mal in England machte. Bei Primark zum Beispiel an der Kasse fragte die Kassiererin: "Bla bla bla back?" Ich mein, was fragt die mich das, oder eher: was fällt ihr überhaupt ein, klar will ich "my money back" sage ich ihr. Wobei sie mir eigentlich nur eine kleine "Bag" für meine eingekauften Sachen geben wollte, "Thanks" sage ich - eine sehr nette Frau. Sie erwidert mit "Cheers!"…..BING!!!! First Point of experience, cheers heißt "Prost" und "Danke". Wie praktisch, und zum überleben rechts völlig.

I mean…yeah, Erfahrung ist eben alles, dann reagiert man auch besser in spontanen Situationen, wie ich in der folgenden hätte tun können. In der vollen U-Bahn zur Rush Hour, als mir jemand auf den Fuß tritt, er sich entschuldigt und ich - so herzlich wie ich eben bin - ein nettes "You're welcome" von mir gebe. Das mir das allerdings ein zweites mal passiert, und das auch noch im überfüllten Bus nach Peckham (und ihr wisst was Peckham heißt…100% CMYK)….hmmm……ich weiß nicht, "Seal" könnte sich vielleicht verarscht vorkommen. Aber ist alles gut gegangen, doof grinsen hilft immer. Und jetzt findet der mich sowieso nicht wieder, für ihn sehen wir Weißen doch eh alle gleich aus. Allerdings würde ich ihn auch nicht wiedererkennen…hoffentlich passiert mir das kein drittes mal.

Falls ja, komme ich gerne nochmals auf das Angebot meiner Mitbewohnerin zurück, dass sie äußerte nachdem sie mir sagte wie hunrig sie sei "Are you coming with me to Iceland"? Ne ne, ich bleib lieber in London...was will sie da? - um 7pm, mitten in der Woche, und keine Koffer gepackt….und da muss ich sagen, ich war skeptisch, ob ich da nicht gerade doch etwas missverstehe. Inzwischen muss ich sagen Iceland 10 points, la Islande dix points: Hier gibt es alle möglichen Schokoriegel, in allen Variationen. Das ist der Wahnsinn, yummy!! Attention, der Iceland-Onlineshop ist nicht zu verwechseln mit diesem hier:
www.icelandshop.ch
Sie nennt es seriös, ich frage mich eher "Are you serious?" so ein freundliches und sympathisches Bild auf die Startseite zu klatschen.












Lasst euch zum Schluss folgendes gesagt sein, um in England länger überleben zu können: "Food" ist nicht "foot", "butt" ist nicht "but", "kurz und prägnant" übersetzt man nicht mit "short and pregnant" und "Salami ist nicht gleich Salami". I mean…yeah, der Hunger treibts rein, und der Ekel treibts runter!


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