Sonntag, 4. November 2012

Douchebag Diary #4 All good things come to an end


Cheers London für eine großartige  Zeit.

Cheers Google für neue skills, viele Erfahrungen, tolle Arbeitskollegen und super Atmosphäre. Cheers Otto für die Chance, die Unterstützung und die Vertretungen. Cheers an alle die mich besucht haben und diese großartige Stadt mit mir teilen konnten. Cheers an die, die mein Blog geliked und verfolgt haben:
Bis dato 1.172 Seitenaufrufe (welche sich aus folgenden Ländern zusammensetzen: 877 clicks aus Deutschland, 171 Vereinigtes Königreich, 84 Vereinigte Staaten, 10 Kolumbien, 7 Frankreich, 5 Russische Föderation, 4 Tansania (wer von euch befindet sich gerade dort??), 3 Italien, 2 Österreich und 1 Spanien). Cheers an den Blog-Service von Google für diese ausführliche Statistik, ich weiß sogar wie viele von euch welchen Browser benutzt haben. Interessiert mich aber nicht...

Cheers Ian für all die Geheimtipps eines waschechten Londoner, sie waren Goldwert. Cheers Nanne für ein unglaubliches Erlebnis im IMAX für unglaublich viel Geld auch wenn du den Film scheiße fandest und für das London Eye 4D Erlebnis, wobei die vierte Dimension einfach nur daraus bestand Seifenblasen von oben runterkommen zu lassen und einem Rauch ins Gesicht zu sprühen. Cheers Magalie und Isadora für zwei supergeniale Mitbewohnerinnen und eine unschlagbare spontane Halloween-Party auf dem Balkon bei gefühlten 0°C. Cheers Mario und Klötzer dafür, dass ich nachts das Fenster öffnen durfte. Die Ausrede dass ihr das Fenster nicht mehr schließen konntet, weil ihr eure Beine nicht mehr gespürt habt, gilt übrigens nicht. Cheers Ziqo, wir beide als "Nicht-Europäer" waren ein traumhaftes "Afri-Duo". Cheers Sönke dass du immer alles Cash zahlen wolltest, aber leider nie was dabei hattest und auch keine Kreditkarte besitzt und auch nie einen Schalter gefunden hast der einen passenden Wechselkurs hatte…ich weiß ich weiß, bei dir läuft nur Cash. Cheers an Kathrin für die Gastgeschenke. Kurze Frage dazu: Soll ich meinen Mitbewohnerinnen jetzt eigentlich nach 4 Wochen die Schoko-Bons noch überreichen? 

Cheers an Papa dafür dass du dich mit den indischen Supermarkt-Besitzern so gut verstanden hast und immer Ärger bekommen hast, weil du aus Versehen bei denen ins Lager gelatscht bist, weil du dachtest das gehört noch mit zum Kundenbereich. Cheers Romina für die Einhaltung meiner Faustregel um in London von A nach B zu kommen: "Entweder zwei mal umsteigen oder 10min zu Fuß". Cheers an meine Boxfresh-Schuhe, ihr seid wasserdichter (wenn es dieses Wort denn gibt) als jedes U-Boot dieser Welt). Cheers again Magalie für deinen regelmäßigen morgendlichen Wecker den du erst nach 20 Minuten wahrnimmst und ich somit nie meinen eigenen Wecker stellen musste. Cheers Nachbarskinder, die direkt am Anschluss des Weckers eine Schrei-Heul-und-Jammer-Parade mit Zugabe veranstaltet haben. Cheers an die Sicherung unseres Wasserboilers mitten beim duschen, du bist so zuverlässig wie die Zeitschiene der Deutschen Bahn. Cheers Big Ben für die 12 Uhr Erinnerung, auf dich ist Verlass!

Cheers Doppeldeckerbusse für tolle Aussichten und immer genügend Platz. Cheers Nachtbusse und 24-Std-Busse, und da sitzen tatsächlich immer Leute drin. Cheers Tourists for nothing. Cheers London's Sunday, immer verkaufsoffene Innenstadt - ein Traum. Cheers Museums, dafür dass ihr alle kein Eintrittsgeld verlangt. 

Cheers 3 Kilo Übergepäck auf dem Rückflug "also known as" 22,50 ₤. 
Cheers Queen, auch wenn du dich nicht einmal hast blicken lassen . Cheers double O seven - für mein teuersten Kino-Besuch aller Zeiten für die schlechtesten Plätze des gesamten Kinosaals. Cheers an meine Freundin für 2 Monate Freigang. Cheers Peckham für das Sparen der Laternen in der Nacht - es haben ja schließlich genug Mülltonnen gebrannt.

Cheers London for two f***ing amazing months!!!
(obwohl jeder Londoner "fucking" ohne Sternchen ausspricht, ist das die richtige Schreibweise)

Douchebag Diary - The end

Mittwoch, 24. Oktober 2012

Highlight: Buckingham Palace


Allein der Gedanke das hinter diesen Gemäuern irgendwo gerade die Queen hockt und Kreuzworträtsel macht, neue Socken häkelt oder ihre Krone poliert, verleiht dem Ganzen schon ordentlich mehr Glanz.

Ansonsten ist die Wachablösung auch sehr sehenswert. Ist zwar ganz schön viel Trara dafür das die einen Feierabend....und wenn ich mir überlege dass ich jedes mal so eine Show bekommen würde wenn ich Feierabend machen würde.... 





Dienstag, 23. Oktober 2012

Blitzschlag mit Lichtschein auf Hirsch

... so heißt diese interessante Kunstwerk von dem deutschen Künstler Joseph Beuys. Es ist im Tate Modern ausgestellt und nimmt fast einen ganzen Raum ein. Ja im Tate gibt es halt viel zu entdecken.


Auch wenn es eindeutiger nicht darzustellen war, werde ich euch das Kunstwerk einmal in Kürze erläutern. Jeder der diese Erklärungen allerdings nicht für selbstverständlich hält, sollte sich als Kulturbanause bezeichnen!



Sonntag, 21. Oktober 2012

Highlights: Big Ben, Palace of Westminster









Dazu gibt es nur eins zu sagen: Immer wieder beeindruckend!
Ich fahre fast jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit dran vorbei und kann mich einfach nicht satt gucken. Das ist London!




Samstag, 20. Oktober 2012

Neulich im Green Park...

... trafen wir ein Einhörchen.

In Hamburg reicht es wenn ich aus 2km meinen Kopf leicht zur Seite neige um ein Eichhörnchen so sehr zu verschrecken, dass es seinen gesamten Wintervorrat in Sicherheit bringt, seine Kinder zurücklässt, sein Testamant schreibt und dann nie wieder zu sehen ist. 

Nun, in London ticken die Uhren da etwas anders. Kleine Eichhörnchen hüpfen umher wie im Märchenwald und sind zahm wie Lämmchen. Hier der Beweis: 



Naguuut, ich gibts zu, ich hab sie vorher bestochen...


Donnerstag, 18. Oktober 2012

Douchebag Diary #3 I mean...yeah


I mean…yeah, was wäre diese Reise doch nur ohne die sprachliche Hürde (Ich kennen einen der fängt jeden Satz so an). I mean… yeah, Englisch, wer braucht das schon auf dieser Welt, abgesehen von ca. 1 Milliarden Menschen. Inzwischen übrigen 1.000.000.001 Menschen. I mean… yeah, bei einer Arbeitsumgebung von einer Italienerin, einem Schotten, drei Amerikanern, einem Australier, einer Österreicherin (die Sybille, im englischen kurz und prägnant "Zibble" ausgesprochen), einem Brasilianer, einem Iren, einem Chinesen (oder Japaner, keine Ahnung) und (haltet euch fest!) ein paar Briten, ist die am häufigsten angewandte Sprache sowieso "Hände und Füße". Und ich spreche hier nur von meiner Abteilung bei Google, die mir alle versuchten das Leben so schwer wie möglich zu machen, indem sie mir eine vermischte englische Sprache boten, wie sie vermischt nur sein kann. 

Aber ich habe mich durchgeschlagen, inzwischen hören die sich alle gleich an. Aber die Anfangszeit war nicht easy, besonders nicht wenn man etwas zum ersten mal in England machte. Bei Primark zum Beispiel an der Kasse fragte die Kassiererin: "Bla bla bla back?" Ich mein, was fragt die mich das, oder eher: was fällt ihr überhaupt ein, klar will ich "my money back" sage ich ihr. Wobei sie mir eigentlich nur eine kleine "Bag" für meine eingekauften Sachen geben wollte, "Thanks" sage ich - eine sehr nette Frau. Sie erwidert mit "Cheers!"…..BING!!!! First Point of experience, cheers heißt "Prost" und "Danke". Wie praktisch, und zum überleben rechts völlig.

I mean…yeah, Erfahrung ist eben alles, dann reagiert man auch besser in spontanen Situationen, wie ich in der folgenden hätte tun können. In der vollen U-Bahn zur Rush Hour, als mir jemand auf den Fuß tritt, er sich entschuldigt und ich - so herzlich wie ich eben bin - ein nettes "You're welcome" von mir gebe. Das mir das allerdings ein zweites mal passiert, und das auch noch im überfüllten Bus nach Peckham (und ihr wisst was Peckham heißt…100% CMYK)….hmmm……ich weiß nicht, "Seal" könnte sich vielleicht verarscht vorkommen. Aber ist alles gut gegangen, doof grinsen hilft immer. Und jetzt findet der mich sowieso nicht wieder, für ihn sehen wir Weißen doch eh alle gleich aus. Allerdings würde ich ihn auch nicht wiedererkennen…hoffentlich passiert mir das kein drittes mal.

Falls ja, komme ich gerne nochmals auf das Angebot meiner Mitbewohnerin zurück, dass sie äußerte nachdem sie mir sagte wie hunrig sie sei "Are you coming with me to Iceland"? Ne ne, ich bleib lieber in London...was will sie da? - um 7pm, mitten in der Woche, und keine Koffer gepackt….und da muss ich sagen, ich war skeptisch, ob ich da nicht gerade doch etwas missverstehe. Inzwischen muss ich sagen Iceland 10 points, la Islande dix points: Hier gibt es alle möglichen Schokoriegel, in allen Variationen. Das ist der Wahnsinn, yummy!! Attention, der Iceland-Onlineshop ist nicht zu verwechseln mit diesem hier:
www.icelandshop.ch
Sie nennt es seriös, ich frage mich eher "Are you serious?" so ein freundliches und sympathisches Bild auf die Startseite zu klatschen.












Lasst euch zum Schluss folgendes gesagt sein, um in England länger überleben zu können: "Food" ist nicht "foot", "butt" ist nicht "but", "kurz und prägnant" übersetzt man nicht mit "short and pregnant" und "Salami ist nicht gleich Salami". I mean…yeah, der Hunger treibts rein, und der Ekel treibts runter!


Highlight: Tate Modern


Ich werdet es nicht glauben, aber dort habe ich neben der Oxford Street bisher die meiste Zeit in London verbracht, the Tate Gallery of Modern Art. Und es wird dieses Wochenende noch weitergehen. Denn so groß wie das umgebaute Kraftwerk eben ist, so viel gibt es dementsprechend auch zu sehen. Aktuell: Die Austellung von Edvard Munch (siehe Foto). Ansonsten: Die "Grund"-Austellung, die ich immernoch nicht komplett durch habe.


Ziemlich witzig: In der großen Halle flitzen immer eine Gruppe von Leuten herum und spielen ihre Kunst-Choreographie den ganzen Tag ab. Zwischendurch singen die Lieder oder schreien gemeinsam Wörter durch die Halle. Scheint wohl Kunst zu sein ... schaut euch das Video an.



Highlight: London Eye

Wenn man den schönsten Ausblick auf London haben will, investiert man am besten 17₤ um ne kleine Runde auf dem "London Eye" zu drehen. Die erste Hälfte (6-12h) ist superspannend, die zweite Hälfte 12-18h) eher überflüssig. Aber was solls, man muss ja einmal rum...



Mittwoch, 26. September 2012

Highlight: Camden Market





Was gab es dort alles....? Um es ein wenig einzuschränken würde ich sagen, dieser Markt bietet eine Mischung aus Nippes, Ramsch, Trödel, Klimbim, Schnick, Schnack, Krims und Krams. Allerdings sind es Sachen, die man selten bis noch nie gesehen hat, was das ganze wirklich interessant macht. Sogar die Essens-Stände bieten in der Gesamtheit eine sehr bunte Mischung aus allen Kontinenten. Ich würde sagen hier findet jeder Tourist sein heimisches Leibgericht.

Fazit: Ein einmaliger Vintage/Punk/Souvenir/Gothic/Trödel-Markt, den man sich nicht entgehen lassen darf. Schon gar nicht wenn man hungrig ist.





Highlight: Millenium Bridge





Eigentlich ist die Millenium-Bridge keine Sehenswürdigkeit. Aber laut Reiseführer und vielen Websites wird sie wie eine behandelt. Und deswegen mache ich das genauso und sage dazu folgendes:

Diese Brücke ist - ich weiß ihr werdet überrascht sein - perfekt um von dem einen Ufer zum anderen zu gelangen. Sozusagen eine Verbindung über die Themse von Süd und Nord. Mehr aber auch nicht. Lediglich Mittel zum Zweck und obendrein verdient sie es nicht so oft erwähnt zu werden, wie es der Fall ist. Von daher kann ich endlich auch mal null Sterne vergeben....

Donnerstag, 20. September 2012

Douchebag Diary #2 This makes sense


Wenn man den britschen Pfund in Bezug auf den Euro betrachtet, macht er schon Sinn. Die Brieftasche ist immer bis zum Rand voll. Fühlt sich schwerer an, ist aber weniger drin.

Dummerweise trägt man diese voll Brieftasche ständig mit sich herum, da man in London so gut wie alles mit Kreditkarte zahlt: im Pub, im Primark und (kein scherz) im Kiosk. Macht Sinn für den Kunden, für den indischen Kioskbesitzer, der sich weder um Unterschrift noch Geheimzahl schert, wohl eher weniger. Und für den Kellner hinterm Tresen am allerwenigsten. Wer macht sich da schon die Mühe zusätzlich noch Trinkgeld rauszugeben. Ich nicht - selbstsicher nicke ich ihm dabei zu, denn ich betrachte es in meinem 700-EUR-16-Quadratmeter-WG-Zimmer und mit meiner 140-EUR-Bus-Underground-Monatskarte als "inklusive" (was der Kellner sich in dem Moment sicherlich denken kann).

Zum Thema Montaskarte macht das Kartenlese-System vorne beim Busfahrer durchaus Sinn, besonders wenn sich Balotelli jedes mal durch die hintere Tür reinschleicht. Und generell zwei Busse übereinanderstapeln - mehr Platz auf der Straße - macht in London bei dem Verkehr auf jeden Fall Sinn. Außer die Cabrio-Variante, wo oben komischerweise immer nur Touristen sitzen und von den Blättern und Ästen rasiert werden, wenn der Busfahrer durch die Alleen brettert. Dieser Spaß sei ihm gegönnt. Genauso wie das vollbremsen während die Fahrgäste die Treppe runterkommen - scheint ein Running-Gag zu sein. Naja, wenigstens geben sie jedes mal wieder den Wahnsinns-Hinweis "please move down to leave the bus"…….. danke, wenn diese Durchsage nicht käme, würde ich nicht hier sitzen und schreiben, sondern immer noch oben im Bus nach dem Schleudersitz suchen.
Was wiederum kein Sinn machen würde!


Dienstag, 18. September 2012

Highlights: Borough Market





 Zwischen den Stahlträgern der Underground-Linie beginnt der Borough Market und endet in einer großen fabrikähnlichen Markthalle. Dieser Markt glänzt mit seiner Vielfalt an Delikatessen aus aller Welt. Mein Tipp - habe ich schon 2 mal gemacht: Am Morgen mit leerem Magen hinfahren und richtig schön frühstücken. An Getränken ist der erste Kaffeestand sehr zu empfehlen oder etwas weiter gibt es wildgemixte smoothies und frischgepresste Säfte. Etwas Essbares wird in allen Variation vorhanden sein: süß, scharf, herzhaft, heftig, deftig, dröge, sauer, süffig, frisch und fettig. Hier wird jeder satt - besonders weil man an fast jedem Stand Kostproben bekommt.